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Ein überaus positives Fazit des Jubiläumsjahres „125 Jahre TVNO“ zog der erste Vorsitzende Reinhard Schmitt bei der Mitgliederversammlung in der Ludwig-Eckes-Halle: Der TV ist in aller Munde, die Feierlichkeiten gingen auch finanziell auf, die 2000-Mitglieder-Marke wurde geknackt und es gab tolle Veranstaltungen: Litfaßsäule, Fastnachtsumzug, MVB-Crowdfunding, Straßenlauf, Kinderspielfest, Jubiläumsfeier, Spiel der Handball-Legenden, Zumba-Special – um nur einige der Aktionen zu nennen: „Die Aktivitäten haben viel Kraft gekostet. Ich glaube aber es hat sich für den Turnverein gelohnt. Wir haben uns als größter Verein der Verbandgemeinde Nieder-Olm präsentiert. Das haben neben den Bürgerinnen und Bürgern auch die Institutionen wahrgenommen“, sagte Schmitt in seinem Rechenschaftsbericht.
Jetzt wird das Augenmerk wieder verstärkt in die Zukunft gerichtet. Und dabei steht die Entwicklung hin zu mehr Professionalität in der Vereinsführung und der noch fehlende Kommunikationstreff des Vereins im Mittelpunkt der Bemühungen: „Wir sind in sieben Sporthallen, im Schwimmbad, auf zwei Sportplätzen und in der Natur aktiv – doch wo ist unsere Heimat?“, fragte Schmitt. Ein Thema, das schon seit einiger Zeit auf der Tagesordnung steht, bei dem es aber immer noch kein Ergebnis gibt. Schmitt ist aber optimistisch, dass das Thema auch nach den Kommunalwahlen auf der Agenda bleibt. Als Zwischenlösung hat der TV seit Februar eine kleine Geschäftsstelle in der Ludwig-Eckes-Allee 6 bezogen – ein Büro im zweiten Stock des Business-Centers, das ab Mai zu festen Öffnungszeiten erreichbar ist.
„Für die Vereinsführung werden wir deutlich mehr Geld aufwenden müssen“, sagte Schmitt weiter. Die Anmietung der Geschäftsstelle gehe in diese Richtung. Es werde vermutlich nicht mehr möglich sein, in Zukunft einen Vorstand auf rein ehrenamtlicher Basis zu finden: „Neben den regulatorischen Vorgaben der Behörden, wie etwa die Datenschutzverordnung, erwarten unsere Mitglieder immer mehr vom Turnverein. Der Verein wird immer mehr als Dienstleister verstanden.“ Schmitt hält diese Entwicklung für alternativlos, wenn der Turnverein als Mehrspartenverein in dieser Größenordnung und mit dem qualitativ hochwertigen Sportangebot erhalten werden soll. „Das ist eine Herausforderung, da es immer schwieriger wird, Menschen für ein dauerhaftes Engagement zu begeistern. Unsere Gesellschaft denkt mehr projektbezogen – zeitlich befristet.“ Ein Verein brauche aber auch in Zukunft Menschen, die sich dauerhaft einsetzen. „Das wird die nächste Herausforderung, die wir stemmen müssen.“
Für die sportliche Entwicklung des TV ist die ausreichende Versorgung mit Übungsstätten und Übungsleitern wichtig. Die Tanz- und Gymnastikgruppen freuen sich hier nun über eine deutliche Verbesserung. Die Stadt Nieder-Olm hat an die Heinz-Kerz-Halle eine Gymnastikhalle gebaut, die überwiegend vom TV und von den Ballettgruppen der beiden Fastnachtsvereine genutzt wird. Bei der Belegung dieser Hallen setzt der TV auf die gute Zusammenarbeit mit allen sporttreibenden Vereinen in Nieder-Olm.
Kooperationen mit Kindergärten und Schulen sind eine weitere wichtige Säule des TV, ebenso wie das breite Kursangebot. Getragen wird dies alles von über 100 Trainerinnen und Trainern, die täglich im Einsatz, damit alle Trainingsangebote immer stattfinden. „Eine Superleistung“, dankte Schmitt, der außerdem noch viele Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein ehrte.
Die Geehrten des TV (v.l): Heinz Lausenmayer (50 Jahre), Elisabeth Mayer (40 Jahre), Renate Jahn (40 Jahre), Dennis Stauder (25 Jahre), Gerda Linnebacher (50 Jahre), Karl Hönig (50 Jahre), Vorsitzender Reinhard Schmitt, Martin Seeger (40 Jahre), Eberhard Dreher (50 Jahre), Norbert Orth (60 Jahre), Karin Dietrich (40 Jahre) Siegbert Kiefer (40 Jahre), Bärbel Findeisen (65 Jahre). Foto: TV Nieder-Olm/Bardo Faust
