Erfolgreiche Kyu Prüfung bei den Ju Jutsukas

Nach langer Corona Pause konnten endlich 8 Ju Jutsukas des TV Nieder Olm bei intensiver Vorbereitung erfolgreich die Prüfung zum gelben, orangen und grünen Gürtel ablegen. Die Prüfer Norbert Pinhack und Heinz Lausenmeyer sahen sehr gute Leistungen in den Fächern Wurftechnik, Bodentechnik, Atemis und Selbstverteidigung. Der TVNO gratuliert allen  Prüflingen.

Ju-Jutsu

Ju-Jutsu – die sanfte Kunst
„Ju“ bedeutet soviel wie „sanft“ und steht für Nachgeben, ausweichen und anpassen, „Jutsu“ bedeutet soviel wie „Kunst oder Kunstgriff“. Unter Ju-Jutsu ist also die Kunst zu verstehen, mit der man die angreifende Kraft durch Ausweichen oder Nachgeben geschickt gegen den Angreifer selbst lenkt und ihn damit besiegt.
Um die Jahrhundertwende kam das Jiu-Jitsu durch japanische Matrosen nach Deutschland. Hier wurde der damalige deutsche Kaiser Wilhelm II. auf das System aufmerksam und engagierte den Japaner Agitaro Ono als Jiu-Jitsu Lehrer an der Militärturnanstalt in Berlin. Dessen bester Schüler, Erich Rahn, gründete 1906 die erste deutsche Jiu-Jitsu Schule in Berlin.
So fasste man aus den erwähnten Kampfkunststilen diejenigen Techniken zusammen, die für die tägliche Praxis dieser Berufsgruppen am besten erschienen. Da die „sanften“ Techniken gegenüber Tritten und Schlägen überwogen, nannte man das Ganze „Sanfte Kunst“, Ju-Jutsu.

Ein System aus vielen Kampfstilen
In den 60er Jahren war das Jiu-Jitsu in Deutschland nicht mehr zeitgemäß. Daher wurden 1967 Franz-Josef Gresch, Werner Heim, Otto Brief, Richard Unterberger, Klaus Münstermann und weitere Dan-Träger vom Deutschen Dan-Kollegium damit beauftragt, Techniken aus Jiu Jitsu, Judo, Karate, Aikidō und anderen Kampfsportarten zu einem neuen Selbstverteidigungssystem zusammenzustellen. Auftraggeber war das Bundesinnenministerium, das für Polizei, Zoll, Justiz und Streitkräfte ein effektives, stiloffenes und stilübergreifendes System der waffenlosen Selbstverteidigung suchte. Es wurde 1969 unter dem Namen „Ju-Jutsu“ in Deutschland eingeführt.
Durch die Reformierung im Jahr 2000 sind über die drei oben genannten Kampfstile hinaus Techniken aus Kampfsportarten wie Kick- bzw. Thaiboxen, philippinischen Kampfkünsten oder Ringen aufgenommen worden. Die Messer- und Stockabwehr wurde zum Großteil den philippinischen Kampfkünsten entnommen. Es werden aus jedem Kampfsport und jeder Kampfkunst die effektivsten Techniken zur Selbstverteidigung verwendet und auf den Ju-Jutsuka zugeschnitten und mit anderen Techniken verschiedenster Kampfsport- und Kampfkunstarten kombiniert. So gelten die Ju-Jutsukas als die Zehnkämpfer der Kampfsportarten.

Effektive Selbstverteidigungsmethode
Ju-Jutsu wird auch heute als effektive Selbstverteidigungsmethode gelehrt. Ju-Jutsu ist Teil des Ausbildungsprogramms aller deutschen Polizeiverbände und Sondereinheiten, wie z.B. der GSG 9,. Und so stellt sich Ju-Jutsu heute dar: modern und effektiv nach dem Motto: „aus der Praxis für die Praxis“.

Trainingszeiten:

Frauen & Männer, Mittwoch, 19.30 – 21.00 Uhr, Turnhalle Selztalschule

Frauen & Männer, Freitag, 19.30 – 21.00 Uhr, Turnhalle Selztalschule

Kindergruppe 8 – 14 Jahre , Mittwoch, 18 – 19.15 Uhr, Turnhalle Selztalschule

Hinweise:In den Schulferien findet das Training nicht statt!


Den Abteilungsbericht aus dem Jahr 2022 lesen Sie hier: KLICK

Die Abteilungsordnung können Sie hier nachlesen: KLICK


Kontakt
Heinz Lausenmeyer
06131/592397
ju-jutsu (at) tv-nieder-olm.de