Workshop: Wo steht der Verein im Jahre 2020?

Moderne Sportarten. Ein Treffpunkt für alle TV-Mitglieder. Neue Gemeinschaftsveranstaltungen. Mehr Kommunikation nach innen und nach außen – ein kleiner Ausschnitt einer langen Liste voller Ideen, die am Ende des Workshops „TVNO Agenda 2020“ auf dem Tisch von Reinhard Schmitt lagen. Der 1. Vorsitzende hatte den Vorstand, die Abteilungsleiter und interessierte Mitglieder dazu eingeladen, einen Vormittag lang über die Zukunft des Nieder-Olmer Turnvereins zu sinnieren, zu brüten, zu diskutieren. 26 Mitstreiter hatten sich dazu bei Eckes-Granini eingefunden, die Leitung des Workshops hatte Heribert Gathof übernommen, ehemaliger Geschäfsführer von Eckes-Granini Deutschland,l der den TV bei seinen Bemühungen unterstützt.

„Wenn der TV Nieder-Olm auch in Zukunft überleben will, muss er sich ein Stück weit neu erfinden und vor allem wachsen“, gab Reinhard Schmitt zu Beginn der Tagung die Devise aus. Unter diesem Stern standen bereits seit einem Jahr diverse Treffen des Vorstandes, auch hatte sich das Leitungsgremium schon einmal im kleinen Kreis unter Gathofs Leitung intensiv mit dem Thema beschäftigt. Aber weil die künftige Ausrichtung des Vereins nur dann funktionieren kann, wenn sie in einem Gemeinschaftsprojekt entwickelt wird, soll mindestens die Führungsebene „Abteilungsleitung“ eingebunden werden, idealerweise aber auch interessierte Mitglieder, die bisher ohne Funktion im Verein sind.

2500 Mitglieder, so ist die Zielvorgabe für den Verein mit derzeit 15 Abteilungen und 1800 Mitglieder. Ob das ehrgeizige Ziel bis 2020 erreicht sein wird? Für Schmitt und seine Mitstreiter ist es vor allem wichtig, dass die jetzt einzuleitenden Schritte in die richtige Richtung führen. Klar ist den Vorständen dabei: Der Verein muss attraktiv und interessant nach außen wirken, ein gutes und zeitgerechtes Sportangebot haben und nach innen ein neues Wir-Gefühl entwickeln. „Die TV-Familie ist derzeit auf alle Hallen der Stadt zerstreut, es gibt keinen Sammelpunkt und kaum gemeinsame, abteilungsübergreifende Aktionen“, sagt Schmitt. Das soll sich ändern.

Ändern wird sich sich auch etwas im Sportangebot, die Öffnung zu noch mehr Sportkursen wurde auch von den Teilnehmern des Workshops angestrebt. Auf diesem Wege soll etwa auf Trendsportarten reagiert werden. Aber auch die Gründung neuer Abteilungen ist immer dann machbar, wenn es neben den interessierten Sportlern auch genügend Hallenzeiten gibt – wie etwa die gerade vollzogene Gründung der Indiaca-Abteilung zeigt. Hallenzeiten hat der Vorstand hier schon im Blick, letzte Absprachen stehen noch aus. Im neuen Jahr soll es los gehen.

Mit dem Workshop und der Ideenfindung ist das Projekt 2020 nun aber noch längst nicht abgeschlossen. Im Gegenteil: „Das war erst der Anfang“, sagte Reinhard Schmitt. Immerhin gilt es jetzt, aus der Fülle der Ideen eine Prioritätenliste zu erarbeiten, Vorschläge zu konkretisieren, im Detail auszuarbeiten und vielleicht auch erst mal auf der Liste ganz nach hinten zu schieben, wenn es zu kompliziert wird. Dazu sind auch weiterhin die Mitglieder zum Mitmachen aufgerufen. Es sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, bei denen die Meinung aller TV’ler gefragt ist. Welche Gruppen dies sein werden und welchen Köpfe diese führen, wird sich in den nächsten Wochen noch herausschälen.

Dezember 2014

TV Nieder-Olm gestaltet die Zukunft
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